Aktuelle Informationen
eHealth

Der Stabsbereich eHealth bietet nachfolgend eine Auswahl an Informationen aus dem Bereich eHealth, die kontinuierlich aktualisiert werden. Bei Fragen und weiteren Informationen nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. - Bitte beachten Sie, dass alle Angaben ohne Gewähr sind.

Unsere Themen
Anwenderzentrum zur Digitalisierung

Das Anwenderzentrum zur Digitalisierung bei der Landesärztekammer (das ÄBW berichtete in seiner September-Ausgabe) kann seit Anfang Oktober besucht werden. „Es ist wirklich eine großartige Sache, die wir hier unseren Mitgliedern anbieten. Hier können sie die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung unmittelbar erleben“, freut sich Dr. Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg, über die Ausstellung in den Räumen der Kammer in Stuttgart-Degerloch.

Terminanfragen können über per E-Mail gestellt werden:


Die Module im Anwenderzentrum

Bei allen im Anwenderzentrum verfügbaren Anwendungen gewährleistet die Landesärztekammer Produktneutralität, denn für die Auswahl der jeweiligen Komponenten ist ein externes Beratungsunternehmen verantwortlich. Es findet keinerlei Werbung statt. Die Betreuung der Besucher erfolgt ausschließlich durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesärztekammer, die keinerlei Produktempfehlungen aussprechen. Die Realisierung des Anwenderzentrums erfolgte durch das REACT-EU Projekt DIKOMED-BW, das finanzielle Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds bereitgestellt hat.

1. Patientenmanagement

Die digitale Unterstützung spielt eine immer wichtigere Rolle bei der effizienten Verwaltung und Steuerung von Patienten. Hier sind einige der wichtigsten digitalen Hilfsmittel, die im Anwenderzentrum getestet werden können:

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    Telefonassistenten: Diese Systeme helfen dabei, Anrufe zu verwalten und Patientenanfragen effizient zu bearbeiten. Sie können Anrufe automatisch weiterleiten, Nachrichten aufnehmen und sogar grundlegende Informationen bereitstellen.

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    Digitale Dokumentationshilfe: Es gibt digitale Systeme, die Ärzten und medizinischem Personal helfen, Patientengespräche aufzuzeichnen und automatisch in Textform zu bringen. Gesprochene Worte werden in schriftliche Notizen umgewandelt und zusammengefasst. Diese Notizen können in das PVS übertragen werden.

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    Online-Terminvergabe: Die Möglichkeit, Termine online zu buchen, bietet Patienten Flexibilität und Komfort. Patienten können rund um die Uhr Termine vereinbaren, ändern oder stornieren, ohne die Praxis anrufen zu müssen.

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    Digitale Anamnese: Digitale Anamnesetools ermöglichen es Patienten, ihre medizinische Vorgeschichte und aktuelle Beschwerden vor dem Arztbesuch online einzugeben. Dies kann während des Termins Zeit sparen. Der Arzt hat zudem alle relevanten Informationen zur Verfügung, um eine fundierte Diagnose zu stellen.

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    Tool zur Erstellung von Arztbriefen (stationärer Bereich): Außerdem gibt es Systeme, die es ermöglichen, mittels Künstlicher Intelligenz Arztbriefe zu erstellen.

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    Symptom-Checker: Digitale Tools zur Ersteinschätzung von Krankheitssymptomen. Nutzer und Nutzerinnen werden bei der Selbsteinschätzung unterstützt, indem sie personalisierte Informationen zu möglichen Ursachen und Empfehlungen für das weitere Vorgehen erhalten. Die ärztliche Diagnose wird nicht ersetzt.

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    Tool für Handlungsempfehlungen und Lotsen-Funktion: Patientinnen und Patienten werden mithilfe künstlicher Intelligenz nicht nur bei der Ersteinschätzung von Symptomen unterstützt, sie werden darüber hinaus gezielt durch das Gesundheitssystem geleitet. Sie erhalten evidenzbasierte Informationen, passende Versorgungsangebote (z. B. Arztsuche, Telemedizin) und konkrete Handlungsoptionen. Nutzer und Nutzerinnen werden aktiv zu passenden Versorgungsstrukturen navigiert.

eHealth-Showroom Smartphone
eHealth-Showroom Computer
2. Anwendungen der Telematikinfrastruktur

Hier lässt sich unter anderem die Kommunikation mittels KIM zwischen zwei Leistungsträgern simulieren. Ferner besteht die Möglichkeit, eine elektronische Patientenakte zu öffnen, zu lesen und zu befüllen.

Ausstattung und Demonstration

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    2 Praxisarbeitsplätze incl. zwei verschiedene PVS-Systeme

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    Befüllen und Lesen einer elektronischen Patientenakte (aus Arzt- und Patientenperspektive)

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    Übermittlung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

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    Ausstellung des elektronischen Rezepts

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    Erstellen und Versand eines elektronischen Arztbriefs, eNachricht via KIM

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    Anlegen und Auslesen eines Notfalldatenmanagements und elektronischen Medikationsplans

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    Apothekenarbeitsplatz incl. AVS-System

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    Einlösen eines elektronischen Rezeptes via eGK, E-Rezept-App und Papierausdruck

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    App zum Online-Check-In für Privatversicherte

3. Digitale Gesundheitsanwendungen

Bei den Digitalen Gesundheitsanwendungen, oft auch Apps auf Rezept genannt, besteht die Möglichkeit, sich gezielt mit einzelnen Apps vertraut zu machen. Auf diese Weise erfahren Ärztinnen und Ärzte mehr über die Einsatzmöglichkeiten solcher Apps und wie sie die Patientenversorgung unterstützen können.

Ausstattung und Demonstration

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    DiGAs mit Demozugängen zum Ausprobieren und Kennenlernen

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    Wearables

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    Übersetzungs-App für den Rettungsdienst

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    Weitere Apps

eHealth-Showroom Krankenkassenkarte in Kartenlesegerät
eHealth-Showroom Smartphone
4. Telemedizinische Anwendungen

Neben einem System zur Videosprechstunde bietet das Anwenderzentrum eine Anwendung an, die beispielsweise im Rahmen von Hausbesuchen zum Einsatz kommen kann. Vitalparameter können mithilfe verschiedener digitaler Hilfsmittel und Messgeräte erfasst und direkt an die Praxis übermittelt werden. Über ein Tablet lässt sich außerdem, sofern nötig, eine Videoverbindung zum Hausarzt herstellen. Alle erhobenen Daten können anschließend direkt in das PVS-System der Praxis integriert werden.

Das System zur Unterstützung von Hausbesuchen beinhaltet

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    Tablet für Datenerhebung und Videotelefonie-System

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    Digitales Pulsoximeter

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    Digitales Stethoskop

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    Digitale Personenwaage

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    Digitales Blutdruckmessgerät

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    Digitales EKG

Des Weiteren besteht die Möglichkeit den Einsatz einer AR-Brille/Datenbrille auszuprobieren, mit der gegebenenfalls ein Experte bei einer Untersuchung oder einer Versorgung zugeschaltet werden kann. Diese wird mittels Spracherkennung bedient, sodass kein Wischen, Klicken, Drücken oder Tippen mehr notwendig ist - die Hände bleiben frei.

Logo des KI-Campus
KI-Campus

Fokus Künstliche Intelligenz: Landesärztekammer und KI-Campus kooperieren

Kontinuierliches Lernen ist integraler Bestandteil ärztlicher Tätigkeit, um am Puls der Zeit zu bleiben. Umso relevanter ist dies im Feld der Künstlichen Intelligenz (KI), denn solche Zukunftstechnologien spielen auch in der Medizin und der ärztlichen Tätigkeit eine immer wichtigere Rolle. Ärztinnen und Ärzten in Baden-Württemberg können sich umfänglich und tiefgehend mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandersetzen und an qualitativ hochwertigen, zertifizierten Fortbildungen teilnehmen. Bisher hatten Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg bereits die Möglichkeit, die Grundlagen und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz in der Medizin kennenzulernen. Zudem können sich die Ärztinnen und Ärzte in den Kursen „Dr. med. KI- Ethik und Daten für Ärztinnen und Ärzte“ und „Dr. med. KI – Ethik und Regulierung für Ärztinnen und Ärzte“ auch mit dem Thema Künstliche Intelligenz und Ethik beschäftigen und so ihr Wissen zum Thema KI in der Medizin vertiefen. Im Jahr 2024 hat die Landesärztekammer in Kooperation mit dem KI-Campus erstmalig ein Blended-Learning zum Thema KI in der Medizin angeboten. Diese Fortbildung bestand aus einem Online-Modul und einem Präsenztag. Das erfolgreiche Absolvieren des Online-Moduls war die Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenztag.

Als bundesweit erste Ärztekammer hat die Landesärztekammer Baden-Württemberg eine Kooperation mit dem KI-Campus – der Lernplattform für Künstliche Intelligenz – vereinbart, wodurch entsprechende Lernangebote zur Verfügung stehen, die auch Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland wahrnehmen können.

Hierzu stellt die Landesärztekammer Baden-Württemberg, in Kooperation mit dem KI-Campus – der Lernplattform für Künstliche Intelligenz, ein Fortbildungsformat bereit.

Grundlagen Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz und Ethik 
FutureMedJourney

Cyberwehr BW für das Gesundheitswesen

Bei einem IT-Sicherheitsvorfall kann man sich rund um die Uhr an die kostenlose Hotline 0800-292379347 (0800-CYBERWEHR) wenden.

Das FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe informiert darüber, dass die Cyberwehr Baden-Württemberg auch Einrichtungen aus den Bereichen der medizinischen und pflegerischen Versorgung zur Verfügung steht. Seit Beginn der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine wird von einem erhöhten Gefahrenpotenzial von Cyber-Angriffen ausgegangen, weshalb insbesondere Krankenhäuser, Arztpraxen, Apotheken, Testlabore, Pflegeeinrichtungen und mobile Pflegedienste angesprochen sind.

Bei einem IT-Sicherheitsvorfall kann man sich rund um die Uhr an die kostenlose Hotline 0800-292379347 (0800-CYBERWEHR) wenden. Die Vorfälle werden aufgenommen und von einem IT-Sicherheitsexperten analysiert und kostenlos mögliche sinnvolle Schritte für das weitere Vorgehen geklärt. Ein kostenpflichtiger Besuch vor Ort wird als Zusatzleistung angeboten, damit das Ziel der Arbeitsfähigkeit möglichst schnell wieder hergestellt werden kann. 

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