Medizinische Versorgung von Flüchtlingen (26.11.2016)
Die Landesärztekammer Baden-Württemberg fordert von der Landesregierung ein umfassendes Konzept für die medizinische Versorgung der Flüchtlinge in Baden-Württemberg unter Beteiligung der ärztlichen Expertise sowie der von Ärzten entwickelten oder realisierten Projekte.
Begründung:
Nachdem die medizinische Versorgung nach dem Anstieg der Flüchtlingszahlen 2015 durch den großen Einsatz von Ärzten in Krankenhäusern, niedergelassenen Praxen sowie im öffentlichen Gesundheitsdienst mit hohem Einsatz und kreativen, jedoch nicht ausreichend verknüpfbaren regionalen Konzepten bewältigt werden konnte, sind die Flüchtlinge großenteils inzwischen in den Kommunen und teilweise in der Regelversorgung angekommen. Spezifischen Anforderungen bestehen weiter durch eine relativ hohe Zahl von Kindern, besondere Hauterkrankungen, sowie die psychischen und psychosomatischen Störungen und Krankheiten durch Belastungen vor, während und nach der Migration.
Die Task Force Flüchtlinge in Karlsruhe schlug ein durchdachtes Projekt vor, das bedauerlicherweise vom Regierungspräsidium abgelehnt wurde. Die gemeinsame Medizinischen Ambulanz der Uni-Klinik u. Vertretern der Ärzteschaft Heidelberg in der LEA soll erhalten bleiben und nicht aufgelöst werden. sowie der Übertragung Erfolgreiche Modellversuche wie das vom Gesundheitsamt in Reutlingen mit der Vermeidung von Parallelstrukturen, der Filter und Lenkungsfunktion im Rahmen der hausärztlichen Versorgung und der vom zuständigen Landratsamt übernommenen Finanzierung von Dolmetscherkosten sollen auf andere Kreise übertragen werden.
letzte Änderung am 30.11.2016