27. Oktober 2024
Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin im Landkreis Sigmaringen gegründet
Mitte Oktober wurde der Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin im Landkreis Sigmaringen gegründet. Er dient der besseren Begleitung und Unterstützung von Ärztinnen und Ärzten bei der Weiterbildung zu Allgemeinmedizinern. Der Zusammenschluss mehrerer Partner erleichtert den Teilnehmenden die fünfjährige Weiterbildung durch eine gute Vernetzung, eine verlässliche Koordination und mehr Planungssicherheit. So bekommen sie beispielsweise Hilfe dabei, die Weiterbildungsabschnitte in Krankenhäusern und Arztpraxen zu organisieren.
An der feierlichen Unterzeichnung des Kooperationsvertrags nahmen Vertreter der Bezirksärztekammer Südwürttemberg, der Kreisärzteschaft Sigmaringen, der Universität Tübingen, des Landratsamts, des SRH-Klinikums Sigmaringen und der Rehabilitationsklinik Saulgau ebenso teil wie mehrere weiterbildende Hausärzte aus dem Landkreis Sigmaringen. Diese Partner bieten interessierten Ärztinnen und Ärzten eine gut strukturierte und vernetzte Weiterbildung, die konkret auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Dazu gehören ein individuell abgestimmter Rotationsplan und feste Ansprechpartner in Klinik und Praxis während der gesamten Weiterbildungszeit sowie ein kollegiales Team aus niedergelassenen- und Klinikärzten, das den Teilnehmenden eng zur Seite steht. Damit alle erforderlichen Weiterbildungsabschnitte koordiniert im Landkreis Sigmaringen absolviert werden können, wurde im Gesundheitsamt eine entsprechende Anlaufstelle geschaffen.
Die Präsidentin der Bezirksärztekammer Südwürttemberg, Dr. Sophia Blankenhorn, lobte die Verbundweiterbildung als wichtigen Beitrag zur Sicherung einer guten medizinischen Versorgung im Landkreis Sigmaringen. Allgemeinmedizin sei das schönste und abwechslungsreichste Fach in der Medizin, sagte sie. Frank Portenhauser von der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin Baden-Württemberg berichtete von steigendem Interesse an der Weiterbildung zum Allgemeinmediziner. Nach seiner Erfahrung lassen sich 84 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung im Umkreis von 25 Kilometern zum Ort der Weiterbildung nieder.