Mit rasanter Geschwindigkeit etabliert sich Künstliche Intelligenz auf allen Ebenen des Gesundheitswesens und der medizinischen Versorgung von der E-Patientenakte über algorithmengestützte Diagnose bis zur robotische Assistenz. Digitalisierung bedeutet mehr Transparenz und mehr Gerechtigkeit. Leider aber auch Verlagerung von Verwaltungsaufgaben und Datenerfassung auf ärztliche Mitarbeiter.

Das beinhaltet die große Chance, Medizin sinnvoll weiterzuentwickeln, birgt aber auch Risiken und Fragen in sich: Wie ändert sich durch den Einsatz von KI die professionelle Rolle des Arztes, der Ärztin? Entstehen Ungerechtigkeit, Diskriminierung, ändert sich Privatheit und Datenschutz in und durch diese Technologie? Wie steht es um Transparenz, Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit? Wie entwickeln sich im digitalen Zeitalter Menschen-, Krankheits- und Gesundheitsbilder weiter? Inwieweit kann uns die KI bei Dokumentation und Dateneingabeflut helfen und unterstützen Menschen individueller wahrzunehmen?

Freuen Sie sich auf Herrn Dr. med. Florian Funer, M. A., Mag. theol., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt Digital Medical Ethics Network (DIMEN) der Universität Tübingen und Herrn Prof. Dr. med. Wilhelm Niebling, Lehrbeauftragter des Instituts für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Freiburg.

Wir laden Sie herzlich ein, beim fünften Abend der Reihe „via medici“ am 13.11.2024 über Möglichkeiten und Wege eines angemessenen Umgangs mit KI im Gesundheitswesen nachzudenken und zu diskutieren.

Wir freuen uns auf Sie!