24. Mai 2023

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Aktionstag

Tag der Organspende: Bewusstsein für wichtiges Thema schaffen

Symbolbild Organspende_Organspendeausweis© Bildnachweis: Adobe Stock / Alexander Raths

Bald ist Tag der Organspende. Der Gedenk- beziehungsweise Aktionstag (dieses Jahr am 3. Juni) soll Bewusstsein schaffen für das (überlebens-) wichtige Thema „Organspende“. Er soll Bürger informieren und aufklären und das Schicksal derjenigen in den Fokus rücken, die ein Organ gespendet oder ein Organ empfangen haben. Auch die Landesärztekammer Baden-Württemberg weist in aller Deutlichkeit darauf hin: Die Beschäftigung mit Organspende kann Leben retten. Die Kammer ermuntert die Bürger daher dazu, diesbezüglich jede Möglichkeit zu nutzen, um sich eingehend zu informieren. Die Ärztinnen und Ärzte im Südwesten sind zudem gesprächsbereit, um über das Thema aufzuklären und offene Fragen zu beantworten.

Aktuelle Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) vom April 2023 legen nahe, dass die Beschäftigung mit der Organspende im Südwesten jüngst etwas zugenommen haben könnte. So lag die Region Baden-Württemberg laut DSO mit 11,7 Organspendern pro Million Einwohnern erstmalig seit zehn Jahren über dem bundesweiten Durchschnitt. Im vergangenen Jahr 2022 konnten in Baden-Württemberg 132 Organspenden realisiert werden, zudem gab es 461 Kontaktaufnahmen aus den baden-württembergischen Entnahmekrankenhäusern zur DSO. Laut der deutschlandweiten Koordinierungsstelle für postmortale Organspenden kamen drei der fünf spenderstärksten A- und B-Kliniken (Universitätskliniken oder Krankenhäuser mit Neurochirurgie) Deutschlands 2022 aus dem Südwesten – an den Standorten Freiburg, Stuttgart und Heidelberg.

Damit die Organspende im öffentlichen Fokus bleibt, müssen Prozesse ineinandergreifen und Akteure vertrauensvoll zusammenarbeiten. Es gilt, überhaupt erst einmal die richtige Grundlage dafür zu schaffen, um Menschen im Land dafür sensibilisieren zu können. Die Landesärztekammer und die DSO arbeiten als Partner an vielen Stellen eng zusammen, um das Thema voranzubringen. Beispiele aus dem vergangenen Jahr sind das Curriculum für Transplantationsbeauftragte und das „Dritte Minisymposium Organspende“ am Universitätsklinikum Tübingen, veranstaltet vom Arbeitskreis Transplantationsbeauftragte der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Gesellschaft der Transplantationsbeauftragten Baden-Württemberg e.V. Auch darüber hinaus bieten die beiden Organisationen im Rahmen von Informations- Weiterbildungs-; Fortbildungs- und Netzwerkveranstaltungen stets viel Raum, um Austausch von Know-how zu ermöglichen, ethische Aspekte zu diskutieren und den Zusammenhalt zu stärken.