25. Juni 2025

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BKA informiert Ärztinnen und Ärzte

Straftäter nutzen Sedierungsmittel

© Adobe Stock / Tinnakorn

Das Bundes­kri­mi­nal­amt (BKA) informiert über das Kriminalitätsphänomen der sexuellen Übergriffe beziehungsweise Vergewaltigungen an sedierten Frauen und die damit verbundene Verbreitung von Bild- und Videomaterial dieser Taten. Zu diesem Zweck wurde ein Informationsblatt für Ärztinnen und Ärzte entwickelt, das über sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen von sedierten Frauen im familiären Umfeld oder Bekanntenkreis aufklärt.

Unspezifische Symptome ernst nehmen

Die Gefahr lauert meist im engeren Umfeld der Frauen. Die Straftaten werden überwiegend im familiären Umfeld oder im Bekanntenkreis begangen, beispielsweise durch Ehe- oder Lebenspartnerinnen/er, Nachbarn oder Kolleginnen und Kollegen. Meist geschieht dies über einen längeren Zeitraum. Die Täterinnen/Täter verabreichen den Frauen sedierende Substanzen und begehen anschließend den sexuellen Übergriff beziehungsweise die Vergewaltigung.

Den Opfern ist in den meisten Fällen nicht bewusst, dass ihnen sedierende Substanzen verabreicht wurden. Somit können sie sich in der Regel auch nicht an die Taten erinnern. Auch für Ärztinnen und Ärzte ist es schwierig, dieses Erscheinungsbild zu erkennen. Umso wichtiger ist es deshalb, unspezifische Symptome ernst zu nehmen.

Das Informationsblatt des BKA klärt über dieses Phänomen auf und erläutert wichtige Anhaltspunkte, die behandelnden Ärztinnen und Ärzte die Diagnose erleichtern.