11. Mai 2023

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Gesundheitsgefahren

Rauchfrei leben, gesünder leben! Weltnichtrauchertag am 31. Mai

Weltnichtrauchertag Symbolbild_Arzt bricht Zigarette durch© Foto: Adobe Stock / Visualmind

#NahrungStattTabak – unter diesem Motto steht der diesjährige Weltnichtrauchertag am 31. Mai. Wer rauchfrei lebt, senkt sein Krebsrisiko und tut viel für die eigene Gesundheit! Obendrein will der Aktionstag weltweit dafür sensibilisieren, statt auf Tabakanbau mehr auf den Anbau nährstoffreicher Nahrungsmittel zu setzen".

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg unterstützt diese Botschaft und betont: Die Folgen eines rauchfreien Lebens sind überaus positiv für das eigene Leben sowie für die Mitmenschen. Dies sind gleich mehrere handfeste Gründe, um mit dem Rauchen aufzuhören – oder am besten erst gar nicht damit anzufangen.

Wer raucht, schädigt seinem Körper auf vielfältige Weise. Ganz besonders wird die Lunge in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb sind Raucher generell anfälliger für eine Infektion mit Bakterien oder Viren. Vereinfacht gesagt arbeiten die Abwehr- und Selbstheilungskräfte des Bronchialsystems durch die inhalierten Giftstoffe nur eingeschränkt. Viren, Bakterien und andere Schadpartikel treffen auf weniger Widerstand, setzen sich besser fest und können sich ungehemmter vermehren. Als Folge kann es zur Lungenentzündung kommen.

Rauchen erhöht aber erwiesenermaßen nicht nur das Risiko für schwere (auch chronische) Lungenerkrankungen, sondern unter anderem auch für Herz-Kreislauf-Störungen, Diabetes und viele Krebsformen. Daneben beeinträchtigt Rauchen unter die Zahngesundheit, die Hautalterung, die weibliche Fruchtbarkeit sowie die männliche Potenz und kann für Komplikationen nach Operationen sorgen.

Aktuelle Ergebnisse der DEBRA-Studie („Deutsche Befragung zum Rauchverhalten“) besagen, dass in jüngster Zeit bundesweit besonders die Anzahl der jungen Raucher (Jugendliche und junge Erwachsene) sprunghaft gestiegen ist). Nach Ansicht der Ärzteschaft dies ist eine beunruhigende Entwicklung. Denn der Körper von jungen Menschen befindet sich noch in der Entwicklung. – Dementsprechend negative Auswirkungen kann das Rauchen auf die Entwicklung des Körpers haben, beispielsweise auf das Lungenwachstum, auf die Lungenleistungsfähigkeit sowie auf die Asthmaanfälligkeit. – Wer in jungen Jahren mit dem Rauchen anfängt, legt also nicht selten den Grundstein für (massive) spätere gesundheitliche Lebensbeeinträchtigungen.

Die Landesärztekammer macht darauf aufmerksam, dass Ärztinnen und Ärzte wichtige Partnerinnen und Partner auf dem Weg zum Nichtraucher sind. So fungieren beispielsweise häufig Hausärztinnen und Hausärzte für ihre Patienten als erste „Anlaufstation“: Gemeinsam geht es dann darum, Rauchgewohnheiten und schädliche Verhaltensmuster zu erkennen, die Motivation für einen Rauchstopp zu steigern, weitere Therapieschritte einzuleiten und gegebenenfalls medikamentös zu unterstützen. Dem Motto des Weltnichtrauchertags (#NahrungstattTabak) folgend können Ärztinnen und Ärzte auch über das Thema „gesunde Ernährung und die Folgen für einen gesunden Lebenswandel“ aufklären.

Die Südwest-Ärzteschaft ermutigt am Weltnichtrauchertag alle Ausstiegswilligen jeden Alters, das Gespräch mit der betreuenden Ärztin beziehungsweise mit dem betreuenden Arzt zu suchen. Wer mit dem Rauchen aufhört, investiert in ein längeres und fitteres Leben.