Symbolbild Klimaschutz: Hände halten Weltkugel© Proxima Studio / Adobe Stock
Ärzteschaft auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Engagement in der Klimakrise

Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung hängen davon ab, wie gut wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten. Wer das Klima schützt, schützt auch die Gesundheit – somit ist der Klimaschutz ureigene ärztliche Aufgabe, um Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Präventionsarbeit bestmöglich vor Krankheiten zu bewahren.

Schon jetzt ist die Klimakrise im (ärztlichen) Alltag angekommen und konkret spürbar! Ärztinnen und Ärzte bekommen sie „hautnah“ bei und an ihren Patienten mit. Da sind zum einen die direkten Einflüsse der Klimakrise: Patienten haben beispielsweise vermehrt unter Hitzeerkrankungen wie Dehydrierung, Hitzekrampf und Hitzeschlag zu leiden. Auch gibt es mehr hitzebedingte Krankenhauseinweisungen und mehr Patienten haben ein höheres Risiko, an Atemwegs- oder Herzkreislauferkrankungen zu sterben. Auch indirekte Einflüsse der Klimakrise dürfen nicht unterschätzt werden. Zu ihnen gehören unter anderem ein erhöhtes Unfallrisiko durch Ertrinken oder durch Verletzungen.

Verantwortung wahrnehmen

Die Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg übernehmen Verantwortung, um ihren Beitrag in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu leisten. Sie wissen um die Dringlichkeit des Problems und dass es vor allem darum geht, mit gutem Beispiel voranzugehen. Daher arbeiten Ärzteschaft und Ärztekammer, Ehrenamt und Hauptamt, eng zusammen – jeder nach seinen Möglichkeiten: in den Kreisen, in den Bezirken und auf Landesebene, im Kleinen wie im Großen. Gemeinsam gilt es, den eigenen CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten und darüber hinaus die Bevölkerung für die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren.

Grundlagen ärztlichen Engagements
Weltkugel im Gras© fadi / Adobe Stock

Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels zu benennen und gesundheitsschützende Gegenmaßnahmen aufzuzeigen, gehört fest zu den ärztlichen Aufgaben. In der ärztlichen Berufsordnung (BO) für Baden-Württemberg heißt es dazu:

BO § 1, Absatz 2: „Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten ist es, […] an der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Gesundheit der Menschen mitzuwirken.“

Darüber hinaus ist auch der Gesundheitssektor, in dem Ärztinnen und Ärzte tätig sind, ein Faktor. Denn er trägt selbst zum Klimawandel bei: beispielsweise durch den CO2-Ausstoß von Arztpraxen und Krankenhäusern, durch die Anfahrtswege des Medizinischen Personals und der Patienten sowie durch die Art und Weise der Materialbeschaffung.

Die Ärzteschaft hat also gute Gründe dafür, den Kampf gegen den Klimawandel aufzunehmen!

Was tut die Kammer für's Klima?

Die Landesärztekammer und die Bezirksärztekammern „ziehen in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz an einem Strang“. Ihre jeweiligen Maßnahmen sind groß und klein, umfassend und detailliert, pragmatisch und problemorientiert. Dahinter steht ein Plan – der sah und sieht vor, erst einmal genau zu definieren, in welchen Bereichen die ärztliche Selbstverwaltung aktiv sein soll. Denn nur so lässt sich bestimmen, wo sich der Einsatz am meisten lohnt. Die Aktivitäten der Ärztekammer finden in den folgenden Feldern statt:

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    Engagement in den Einrichtungen der Ärztekammer selbst

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    Transparenz herstellen

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    Öffentliches Bewusstsein schaffen

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    Einsatz des Ehrenamtes

Das Zusammenspiel der verschiedenen Felder legt Zeugnis davon ab, wie wichtig es ist, die Klimakrise aus unterschiedlichen Perspektiven heraus anzugehen und auf verschiedene „Standbeine“ zu setzen.

Der zustande gekommene Katalog der Maßnahmen, die in der Landesärztekammer und in Bezirksärztekammern umgesetzt wurden oder in der Umsetzung sind, ist sehr umfassend: Umstellung auf Ökostrom, Einbau einer Gebäudeleittechnik zur besseren Überwachung und Steuerung verschiedener automatisierter Systeme (Kühlung, Lüftung, Beleuchtung etc.), Umstellung auf E-Mobilität mit E-Ladestationen (neuer E-„Kammerbus“ der Landesärztekammer), Nutzung von Videokonferenztechnik, um Fahrtwege zu sparen, Verwendung von recyclebarem Material bei der Raumausstattung, konsequente Mülltrennung, Bereitstellung des 49-Euro-Tickets für Mitarbeitende, um den Öffentlichen Nahverkehr für den täglichen Arbeitsweg attraktiver zu machen, Kompensationszahlungen für unvermeidbaren CO2-Ausstoß – dies und viel mehr gehört dazu! 

Ebenfalls „fest im Programm“ ist die Benennung eines Klimaschutzbeauftragten aus den Reihen des Vorstands der Landesärztekammer, der die Maßnahmen nicht nur auf den Weg bringt, sondern auch den Gremien regelmäßig über den Umsetzungsstand aller Maßnahmen berichtet. Komplettiert wird das Engagement durch die Anstrengungen von Ärztinnen und Ärzten, um beispielsweise im Rahmen von Veranstaltungen oder über die Medien eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen und über die (gesundheitlichen) Folgen der Klimakrise sowie über mögliche Gegenmaßnahmen zu informieren.


„Flagge zeigen“ für mehr Nachhaltigkeit

Die Ärztekammer hat das große Ziel klar vor Augen: Bis 2030 soll – gemäß Beschlusslage des baden-württembergischen Ärzteparlaments – in den Einrichtungen der ärztlichen Selbstverwaltung Klimaneutralität erreicht werden – mit Augenmaß, gut durchdacht und vorausschauend geplant. Die Ärzteschaft will und wird auf diese Weise ihren eigenen Beitrag für eine nachhaltige Gesellschaft leisten.

Darüber hinaus bemüht sich die Kammer schon jetzt mit aller Kraft, die Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken, öffentlich „Flagge zu zeigen“ und der breiten Bevölkerung Klimawandel-Konsequenzen vor Augen zu führen: So hat sich die Landesärztekammer 2023 öffentlichkeitswirksam einem internationalen Aufruf an Regierungen verschiedener Länder angeschlossen, per Vertrag für die Nichtverbreitung fossiler Energien einzustehen. An dem Aufruf beteiligen sich neben der Landesärztekammer viele weitere renommierte Organisationen und Institutionen. Darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Europäische Parlament, der Deutsche Pflegerat, die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V., über 100 Nobelpreisträgerinnen und -träger, der Weltärztebund (WMA) und die Bundesärztekammer.

Öffentliche Sichtbarkeit

Ebenfalls 2023 gründete die Landesärztekammer zusammen mit dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ein Aktionsbündnis zum Schutz vor gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze. Das Bündnis machte bereits am 14. Juni 2023 – dem bundesweit ausgerufenen „Hitzeaktionstag“ – auf die durch den Klimawandel bedingten gesundheitlichen Gefahren von Hitzewellen aufmerksam, skizzierte Gegenmaßnahmen und stellte der Hitze angepasste Verhaltensweisen vor.

Übrigens wird das Engagement der Landesärztekammer bereits öffentlich wahrgenommen: Der Verein B.A.U.M. e.V. – Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften – würdigte die Kammer in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt im Rahmen des „Sustainable Office Days 2023“ mit einer „Anerkennung“ für ihre Anstrengungen in Sachen nachhaltiges Büro-Management. Unternehmen, Behörden, Verwaltungsstellen und andere Einrichtungen hatten zuvor die Möglichkeit genutzt, am Wettbewerb „Büro & Umwelt 2022“ teilzunehmen. – Der Wettbewerb dient dazu, Aktivitäten hin zum nachhaltigen und „grünen“ Büro sichtbar zu machen und die Auswirkungen des Büroalltags auf das Klima (Papier- und Stromverbrauch, Mülltrennung, Büroartikelbeschaffung etc.) aufzuzeigen.  

Hand hält grüne Erde© geralt / Pixabay
Unser Klima-Engagement im Detail
Höchste Priorität bei den obersten Gremien

Die Aufgabe, der Klimakrise entschieden entgegenzutreten, hat höchste Priorität und wird in den obersten Kammergremien mit der gebotenen Dringlichkeit behandelt. Hier fielen alle wichtigen Vor- und Grundsatzentscheidungen, hier wurde das Fundament für darauffolgende Maßnahmen und Handlungen gelegt. Natürlich sind der Kampf gegen den Klimawandel und der Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit auch weiterhin im Fokus der obersten Kammergremien.

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    2020: Der Vorstand der Landesärztekammer stellt in einem Beschluss die Herausforderungen des Klimawandels für die Ärzteschaft und das Gesundheitssystems insgesamt fest. „Hierzu gehört auch der Einsatz für die substanzielle Verbesserung der Energie- und Klimabilanz der Einrichtungen des Gesundheitswesens und damit auch der eigenen Einrichtungen der Ärztekammer. Deshalb sollen die Themen Nachhaltigkeit und Reduzierung der CO2-Emission als Prüfstein bei allen strategischen und operativen Entscheidungen im Zusammenhang mit allen eigenen Einrichtungen und Aktivitäten der Kammer berücksichtigt werden.“

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    2021: Die Delegierten der Vertreterversammlung (VV) befassen sich intensiv mit dem Thema. Sie beschließen u.a. das Ziel, die Klimaneutralität der Landesärztekammer bis 2030 zu erreichen, und beauftragten den Vorstand, einen Maßnahmenplan zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in den Dienstgebäuden der Landesärzteammer zu entwickeln und jährlich über den Stand der Umsetzung zu berichten.

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    2022: Der Vorstand der Landesärztekammer bringt – gestärkt durch die Entschließungen der Vertreterversammlung – konkrete Maßnahmen auf den Weg; die „konsequent und mit Augenmaß“ erfolgen sollen. Alle ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzte werden aufgefordert, sich mit den Anforderungen des Klimaschutzes auseinanderzusetzen und die Klimaziele der Kammer bestmöglich zu unterstützen. Sind CO2-Emissionen unvermeidbar, sollen Kompensationen geleistet werden. Ebenfalls beschlossen wird die Ernennung eines Klimaschutzbeauftragten der Landesärztekammer sowie die Einrichtung einer festen hauptamtlichen Arbeitsgruppe der Landes- und der Bezirksärztekammern.


Maßnahmenkatalog der Ärztekammer: Vier Felder

Die vier Felder des Maßnahmenkatalogs der Ärztekammer – Engagement in den Einrichtungen der Ärztekammer selbst; Transparenz herstellen; öffentliches Bewusstsein schaffen sowie Einsatz des Ehrenamtes – wurden vorausschauend geplant und in die Umsetzung gebracht.

Vier Felder mit den Schriftzügen: Engagement der Ärztekammern, Transparenz, öffentliches Bewusstsein und Einsatz des Ehrenamts
1. Engagement in den Einrichtungen der Ärztekammer selbst

Dieses Engagement zeichnet sich dadurch aus, dass sich große und kleine Schritte hin auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit ergänzen und ein „sinnvolles Ganzes“ bilden. Auf diese Weise konnten die Kammer-Einrichtungen bereits massiv CO2 einsparen!

Was genau für mehr Klimaschutz in welchen Bereich getan werden kann, wurde im Rahmen von sogenannten „Scopes“ festgelegt. Dazu zählen die Bereiche:

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    Scope 1: Emissionen aus „eigenen“ Quellen; direkte Emissionen: Gebäude, Transport, Kraftstoff

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    Scope 2: Emissionen aus zugekauften Quellen; indirekte Emissionen: (eingekaufte) Elektrizität

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    Scope 3: Emissionen aus sonstigen Quellen/Aktivitäten; Müll, Wasser, Medikamente und Medizinprodukte, Dienstleistungen, Wertschöpfungskette etc.

Die auf den Weg gebrachten oder bereits durchgeführten Maßnahmen richten sich an diesen Scopes aus. Hierzu zählen:

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    Scope 1: Einbau neuer Heizkessel, Erneuerung alter Wasserboiler durch Durchlauferhitzer, Einbau einer Gebäudeleittechnik zur besseren Überwachung und Steuerung verschiedener automatisierter Systeme (Kühlung, Lüftung, Beleuchtung), E-Kammerbus mit hundertprozentigem Elektro-Antrieb, E-Ladestationen, …

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    Scope 2: Umstellung auf durch Wasserkraft gewonnenen Ökostrom mit Herkunftsnachweis, Reduzierung der Stromlieferanten und Harmonisierung der Vertragslaufzeiten für die Landesärztekammer und Bezirksärztekammern, CO2-Kompensationszahlungen für Gaslieferungen; heißt: Der Strombezug der ärztlichen Selbstverwaltung wird zunehmend sauberer, transparenter und nachhaltiger.

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    Scope 3: Homeoffice-Möglichkeiten für hauptamtlich Mitarbeitende, Bereitstellung des 49-Euro-Tickets für hauptamtlich Mitarbeitende zur Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), Verwendung von Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Umstellung von PET- auf Glasflaschen, ressourcenschonende Verwendung von technologischen Produkten, Bestellung von lokalen und umweltverträglichen Produkten, konsequente Mülltrennung, …

Weitere Maßnahmen befinden sich in der Prüfung bzw. Umsetzung.

Explizit sind auch die großen Anstrengungen der Bezirksärztekammern zu nennen. Beachtung von Nachhaltigkeits- und Recyclingaspekten bei der Verlegung von Teppichboden, Steckdosen zum Aufladen von E-Bikes, automatische Lichtabschaltung, Heizung mit Nachtabsenkung, zeitoptimierte Lüftungsanlagen, Austausch der Beleuchtungsmittel auf LED, Anpflanzen von Streuobstbäumen: Dies und mehr gehört zu den Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsaktivitäten der Bezirksärztekammern.


2. Transparenz herstellen

Zum Engagement für mehr Klimaschutz gehört auch, eigene Schritte und Maßnahmen sicht- und nachvollziehbar zu machen. Die Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg vertrauen darauf, dass ihre Standesvertretung den Weg zu mehr Nachhaltigkeit jederzeit verständlich darlegen kann. Dies geschieht durch mehrere Maßnahmen.

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    Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer hat entschieden, dass der Vorstand ihr einen jährlichen Bericht in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit für die Geschäftsstellen der Landesärztekammer und der vier Bezirksärztekammern vorlegt.

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    Die Geschäftsführung der Landesärztekammer wurde beauftragt, ebenfalls am Thema dranzubleiben und Evaluationen zu erstellen.

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    Der Vorstand der Landesärztekammer Baden-Württemberg hat aus seinen Reihen einen Klimaschutzbeauftragten ernannt, der in alle Prozesse und Entwicklungen eng eingebunden ist und als Verbindungsperson zwischen Vorstand und anderen internen und externen Gremien wichtige Kommunikations- und Vermittlungsfunktionen übernimmt.


3. Öffentliches Bewusstsein schaffen

Mit eigenem Beispiel vorangehen ist sehr gut. Dennoch gehört es auch zu den bereits aus der Berufsordnung abgeleiteten Aufgaben der Ärzteschaft, über die gesundheitlichen Folgen und Gefahren der steigenden Erderwärmung aufzuklären. Aus diesem Grund ist die Schaffung des richtigen öffentlichen Bewusstseins ein wichtiger Baustein des Klima-Engagements der ärztlichen Selbstverwaltung.

Dazu zählt unter anderem:

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    Die ehrenamtliche Arbeit des bei der Landesärztekammer eingerichteten Ausschusses „Prävention und Umwelt“, der öffentlichkeitswirksame Symposien und weitere Veranstaltungen zum Thema Klimawandel auf den Weg bringt;

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    die in Presse und Öffentlichkeit mit großem Interesse aufgenommenen Forderungen und Entschließungen der Vertretersammlung der Landesärztekammer; so beispielsweise die Forderungen nach überarbeiteten Katastrophenschutzplänen, nach Hitzeaktionsplänen und nach Schutz der Einrichtungen des Gesundheitswesens bei Extremwetterlagen;

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    proaktives Einbringen der baden-württembergischen ärztlichen Delegierten in Diskussionen und Debatten des Deutschen Ärztetags und maßgebliche Mitarbeit an dort aufgestellten bundesweiten Resolutionen und Forderungen, etwa zum Ressourcenverbrauch durch die pharmazeutische Industrie;

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    kontinuierliche proaktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Ehrenamts, beispielsweise in Form von Expertenstatements, Interviews und eigenen Beiträgen in der Tages- und Fachpresse, um die breite Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren.


4. Einsatz des Ehrenamts

Die für die Ärztekammer ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzte nehmen sich von der Verpflichtung, den Klimaschutz in ihrer Standesvertretung voranzubringen, nicht aus. Im Gegenteil: Sie fühlen sich dem „Mindset für mehr Nachhaltigkeit“ vollumfänglich verpflichtet. Konkrete Maßnahmen sind bereits umgesetzt und tragen beispielsweise zum Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt bei.

Dazu zählt unter anderem:
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    Reisen möglichst durch die Nutzung von Videokonferenztechnik vermeiden;

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    Klimaschutzaspekte bei der Wahl des Verkehrsmittels bedenken;

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    durch Reisen verursachten CO2-Ausstoß durch Kompensationen ausgleichen: die Reisekostenanträge bieten dem ärztlichen Ehrenamt die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis fünf Euro der Reisekostenerstattung für Kompensationsprojekte zu spenden. – So konnten im Zeitraum 2022 insgesamt über 5.230 Euro „Kompensationsspendengeld“ an die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg gespendet werden. Die Gesamtspende verteilt sich auf folgende Projekte: Ca. 67 Prozent und insgesamt 232 Tonnen CO2 konnten über das Projekt Biogasanlagen in Indien kompensiert werden. Die restlichen 23 Prozent (fünf Euro pro kompensierte Tonne und Überschussbetrag) tragen dazu bei, den regionalen Klimaschutz in Baden-Württemberg in Form von Waldumbaumaßnahmen von Bergwaldprojekt zu unterstützen, womit zusätzlich zur Kompensation ca. 645 Quadratmeter Wald stabilisiert werden konnten.

Mehr Informationen liefert der Nachhaltigkeitsbericht der Landesärztekammer Baden-Württemberg