06. November 2023

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Arzneimittel

Kampagne will Arzneimittel- und Patientensicherheit erhöhen

Symbolbild Medikamente und Arzneimittel vor blauem Hintergrund© Adobe Stock / red_orange_stock

Stuttgart, 7. November 2023. Verdachtsfälle von Nebenwirkungen von Arzneimitteln zu melden, ist wichtig. Denn auf diese Weise hilft man mit dabei, unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln zu erkennen und Patientinnen und Patienten – sowie gegebenenfalls auch zu impfende Personen – zu schützen.

Weltweit läuft noch bis zum Sonntag, 12. November, in mehr als 80 Ländern die Kampagne „#MedSafetyWeek 2023“, die genau dies zum Thema macht. Die Kampagne soll in der breiten Bevölkerung das Bewusstsein für unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen schärfen und Menschen dazu ermuntern, vermutete Nebenwirkungen zu melden. In Deutschland nehmen das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, sowie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Meldungen entgegen und bewerten sie.

Die Kampagne „#MedSafetyWeek“ beschäftigte sich schwerpunktmäßig in diesem Jahr mit der Frage, wer eigentlich Verdachtsfälle von Nebenwirkungen von Arzneimitteln melden kann. Im Fokus stehen die Patientinnen und Patienten, aber auch die Angehörigen der Gesundheitsberufe.

Das Paul-Ehrlich-Institut hat auf seiner Website wichtige Informationen und Hinweise zur Kampagne und generell zur Meldung von Nebenwirkungen von Arzneimitteln zusammengetragen. Unter anderem geht es den Fragen nach, in welchem Rahmen Angehörige der Gesundheitsberufe laut jeweiliger Berufsordnung dazu verpflichtet sind, Verdachtsfälle zu melden, und wohin sich Patientinnen und Patienten im Fall des Falles wenden können. Ebenfalls erfolgt der Hinweis, dass Patienten, die über Symptome beziehungsweise Beschwerden klagen, ihre Ärztin / ihren Arzt konsultieren sollten.

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg unterstützt die Kampagne. Denn sie begrüßt alle Initiativen und Maßnahmen, die dazu beitragen, die Patienten- und Arzneimittelsicherheit im Land zu erhöhen und auf diese Weise Vertrauen in das Gesundheitswesen zu erhalten.