09. November 2022

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Menschenrechte

Gesundheitliche Folgen von Abschiebung

Menschenrechte_Abschiebung_gesundheitliche Folgen© Adobe Stock / Tinnakorn

Menschen, die aus ihrem Heimatland geflohen sind und nun in Deutschland leben, haben oftmals mit schweren psychischen Belastungen zu kämpfen. Denn häufig waren sie auf der Flucht und/oder bereits zuvor massiv traumatisierenden Erfahrungen ausgesetzt. Droht ihnen dann hierzulande überdies noch die Abschiebung, kann das die gesundheitliche Situation zusätzlich enorm verschärfen.

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg beschäftigt sich im Rahmen ihres Engagements für Menschenrechte seit jeher mit diesem Thema und bringt sich, teils zusammen mit Partnern, umfassend in diesbezügliche Debatten ein. So auch jetzt: Dr. Robin Maitra, der Menschenrechtsbeauftragte der Landesärztekammer, beleuchtet das Thema „Menschenrecht auf Asyl – gesundheitliche Folgen von Abschiebung“ Ende November im Rahmen eines Vortrags aus ärztlicher Sicht. Die Veranstaltung, an der auch die ärztlich-soziale Organisation IPPNW in Stuttgart federführend beteiligt ist, wird vom Psychosozialen Zentrum (PSZ) „refugio“ in Stuttgart organisiert und findet statt am Freitag, 25. November, im Bürgerzentrum West in der Bebelstraße 22. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Die Landesärztekammer und refugio Stuttgart kooperieren noch im Rahmen weiterer Projekte. So sind die beiden Institutionen beispielsweise an zentraler Stelle an der Erarbeitung des „Berichts zur Versorgung traumatisierter Geflüchteter“ beteilgt. Der Bericht ist 2020 bereits in der dritten Auflage erschienen.