23. April 2025

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Gesundheitsschutz

Impflücken schließen: Europäische Impfwoche startet

Symbolbild Spritze für Impfungen© Adobe Stock / Thaut Images

Stuttgart, 24. April 2025. Impfungen sind wichtig für die Gesundheit. Wer sich impfen lässt und auf einen vollständigen Impfschutz achtet, schützt sich selbst und andere Menschen. Diese Zusammenhänge führt die in wenigen Tagen – nämlich am 27. April – startende Europäische Impfwoche vor Augen. Sie dauert in diesem Jahr bis einschließlich 3. Mai und ist für die Landesärztekammer Baden-Württemberg ein wichtiger Anlass, die Immunisierung in den Fokus zu nehmen und für sie zu werben.

Nur hohe Impfraten und ein vollständiger Impfschutz helfen dabei, teils sehr gefährliche und lebenseinschränkende, aber eben vermeidbare Krankheiten zurückzudrängen und Infektionsketten zu unterbrechen. Dank prominenter und groß angelegter Impfkampagnen konnten bereits Krankheiten wie Pocken und Polio effektiv bekämpft werden.

Unabhängige Impfempfehlungen

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) – ein unabhängiges Expertengremium –, welche Impfung in welchem Alter sinnvoll ist. Viele Immunisierungen werden in enger Absprache mit den Kinderärztinnen und -ärzten im (frühen) Kindesalter vorgenommen. Aber natürlich gibt es auch Impfungen, die Jugendliche und Erwachsene für ein gesundes Leben bekommen sollen.

Vereinfacht erklärt wirken Impfstoffe, indem sie eine Reaktion des Immunsystems auf stark abgeschwächte oder sogar abgetötete Krankheitserreger evozieren. Auf diese Weise findet eine „Training“ des Immunsystems statt. Trifft es später einmal „im Ernstfall“ auf die tatsächlichen Krankheitserreger, kann es entsprechend gut reagieren. Geimpft wird in der Regel in bestimmten Sequenzen („Auffrischung“) und unter Beachtung der Impfempfehlungen.

Lücken im eigenen Impfschutz entdecken

Die Landesärztekammer ermuntert die Bürgerinnen und Bürger im Südwesten dazu, sich anlässlich der Europäischen Impfwoche mit dem eigenen Impfschutz zu beschäftigten, den Impfpass hervorzuholen und gegebenenfalls die Hausärztin/den Hausarzt zu konsultieren. Gemeinsam kann dann nachgeschaut werden, an welchen Stellen der Impfschutz noch aktuell ist und an welchen Stellen „aufgefrischt“ werden sollte. Dabei klären die Ärztin beziehungsweise der Arzt auch gern über die Impfung auf und beantworten Patientenfragen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat auf seiner Website viele nützliche Informationen und weiterführende Links zum Thema „Impfungen“ bereitgestellt. Beachtenswert ist auch das Onlinetool „VacMap“ vom RKI: eine interaktive Visualisierung zum Impfgeschehen in Deutschland. Durch einen Klick auf das jeweilige Bundesland – beziehungsweise auf die Region im jeweiligen Bundesland – kann so unter anderem die Inanspruchnahme von Routineimpfungen in Baden-Württemberg nachvollzogen werden.