Stuttgart, 18. April 2024. Wer sich impfen lässt, schützt sich und andere Menschen. – Genau darauf macht die Europäische Impfwoche jedes Jahr Ende April aufmerksam. Auch die Landesärztekammer Baden-Württemberg nutzt diesen Anlass, um die Wichtigkeit von Impfungen zu betonen.

Ein Ziel der Europäischen Impfwoche ist es, grenzübergreifend Impflücken zu schließen und über die Vorteile von Impfungen aufzuklären. Denn nur hohe Impfraten und ein vollständiger Impfschutz helfen dabei, teils sehr gefährliche und lebenseinschränkende, aber vermeidbare Krankheiten zurückzudrängen und Infektionsketten zu unterbrechen. Dank groß angelegter Impfkampagnen konnten bereits Krankheiten wie Pocken und Polio ausgerottet beziehungsweise stark zurückgedrängt werden. Auch Masern, Röteln sowie Hepatitis C und D könnten langfristig verschwinden, wenn Impfquoten entsprechend hoch sind.

In Deutschland empfiehlt ein unabhängiges Expertengremium, die Ständige Impfkommission (STIKO), welche Impfung in welchem Alter sinnvoll ist. Viele Immunisierungen werden in Absprache mit der Kinderärztin/dem Kinderarzt im (frühen) Kindesalter durchgeführt. Aber es gibt natürlich auch Impfungen, die für Jugendliche und Erwachsene von hoher gesundheitlicher Relevanz sind.

Die Landesärztekammer empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern im Südwesten, die Europäische Impfwoche zum Anlass zu nehmen, um sich wieder einmal mit dem eigenen Impfschutz auseinanderzusetzen und gegebenenfalls die Hausärztin/den Hausarzt zu konsultieren. Gemeinsam kann dann während des Arzttermins im Impfpass nachgeschaut werden, wo der eigene Immunisierungsschutz noch aktuell ist und wo nachgebessert werden muss. Natürlich steht die Haus- und Kinderärzteschaft auch bereit, um über die Vorteile der Impfung aufzuklären und Fragen von Patienten oder Eltern zu beantworten.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat auf seiner Website viele nützliche Informationen zum Thema „Impfen“ zusammengetragen.