Stuttgart, 13. September. Das Informationsblatt „Arzneiverordnung in der Praxis“ (AVP) der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) wird 50 Jahre alt. Der kritische Blick dieses Blatts hat auch schon mancher Ärztin/manchem Arzt im Südwesten dabei geholfen, sich über Arzneimittel und deren richtige Verordnung zu informieren. Denn es ist eines der Hauptziele der Publikation, die Ärzteschaft stets (industrie-)unabhängig und objektiv über Arzneimittel und deren rationale Verordnung auf dem Laufenden zu halten. Thematische Schwerpunkte waren und sind unter anderem der therapeutische Stellenwert von Arzneimitteln, unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) und Preisvergleiche für ausgewählte Wirkstoffe. Gerade in Zeiten, in denen durchaus auch subtil immer wieder versucht wird, auf das Urteil von Ärztinnen und Ärzten Einfluss zu nehmen, kann der Wert unabhängiger und wissenschaftlich fundierter Arzneimittel-Informationen nicht hoch genug angesehen werden.

Die deutsche Ärzteschaft würdigt das AVP-Jubiläum mit einem Wissenschaftlichen Symposium am 27. September in der Wartehalle in Berlin (Julie-Wolfthorn-Straße 1). Die Veranstaltung „50 Jahre Arzneimittelverordnung in der Praxis, 50 Jahre unabhängige Arzneimittelinformation“ der Bundesärztekammer beginnt um 16 Uhr und endet voraussichtlich um 19.30 Uhr. Die Referentinnen und Referenten – darunter Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt – sprechen unter anderem über die deutsche Perspektive beim Thema „Arzneimittelinformation“ und deren internationale Bedeutung sowie über Chancen und Risiken bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Generierung von Evidenz.

Nähere Auskünfte zum Symposium sind unter diesem Link einsehbar. Informationen zur Publikation AVP und Einsicht in die aktuelle Ausgabe gibt es hier.