In Deutschland nehmen sich jedes Jahr etwa 10.000 Menschen das Leben. Das sind mehr Personen, als im Verkehr oder durch Drogen zu Tode kommen. Und dennoch wird über dieses gesellschaftliche Problem oft geschwiegen.
Dabei spielen gerade Hausärzte und Hausärztinnen eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Suiziden und sollten erkennen, wenn bei Patienten akute Suizidgefahr besteht und dann auch entsprechend professionell reagieren. Denn initial wenden sich viele Suizid-Gefährdete nicht an Psychologen oder Psychiater, die mit solchen Fällen mehr Erfahrung haben.
In diesem praktisch angelegten Online-Seminar kommen Experten zu Wort, die die Rolle und Möglichkeiten der Suizidprävention darstellen und praktische Informationen und Tipps zum Thema geben sollen. Ziel soll es sein, suizidales Verhalten bei verschiedenen Personengruppen zu erkennen, zu verhindern und adäquat zu handeln. Zu den behandelten Themen gehören:
- Im Fokus: Suizidprävention in Deutschland
- Suizidprävention in der Telefonseelsorge
- Depression, Selbstverletzung und Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen
- Depression und Wunsch nach Sterben (mit Hinweisen zur Gesprächsführung) bei Erwachsenen
- Palliativmedizin in jedem Alter: Symptomkontrolle und Wunsch nach Sterben
- Suizidales Verhalten bei Personen mit Migrations-und Fluchthintergrund: eine Herausforderung
- Termin: Samstag, 17.06.2023 von 9:00 - 14:15 Uhr
- Veranstaltungsort: online
- Leitung: Dr. med. Sophia Blankenhorn Vizepräsidentin der Bezirksärztekammer Südwürttemberg
- Gebühr: 60,- €
- Fortbildungspunkte: 5 Punkte
Die Anmeldung wird 4 Wochen vor Kursbeginn verbindlich. Bei einer Abmeldung bis zwei Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 50% erhoben. Bei späterer Absage oder Nichterscheinen wird die vollständige Gebühr erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl 4 Wochen vorher nicht erreicht ist, kann der Kurs abgesagt werden.